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Freitag, 21. Februar 2014

Nachzügler

                                       

Grüße von meiner Tochter Antje - die Denkerin





Sie hatte es bei ihrer Geburt nicht besonders eilig. Nachdem acht ihrer Geschwister bereits auf der Welt waren, hat mein Frauchen eigentlich gedacht, es sei Schluss. Acht Welpen hätten ja auch gereicht und mir reichte es auch langsam. Aber nach einer Stunde Pause war Schluss mit der Ruhe. Fruchtwasser ging ab, aber es tat sich nichts. Kein Welpe in Sicht. "Oh oh", dachte mein Frauchen, was machen wir denn nun? Auch ein Anruf bei der Zuchtleitung beruhigte mein Frauchen nicht im geringsten. "Da kommt dann wohl ein toter Welpe!" Fürchterlich, allein der Gedanke. Und diese aufbauenden Worte. Sie klingen ihr heute noch im Ohr.

Nach fast dreistündigem Warten kam dann endlich der Welpe zur Welt. Und er regte sich nicht. Dann ist er wohl tot, dachte mein Frauchen. Oh wie traurig. Ein Mädchen, riesengroß und fast schwarz. Was machen wir denn jetzt mit ihr? Ach Frauchen, lass mich mal machen! Ich packte das kleine Etwas aus und schubste es unsanft hin und her. Als sich immer noch nichts tat, schubste ich etwas stärker und siehe da: Es bewegte sich. Von wegen tot! Putzmunter war die Kleine auf einmal. Antje war geboren. Sie hatte wohl festgesteckt, oder war einfach nur zu träge. Nun war auch der Weg frei für die kleine Aimy, die hinter ihrer großen Schwester warten musste.

Geburtstag



So klein waren die mal!


Oh Mann, da war die Freude groß. Frauchen war ja so erleichtert, dass sie nicht "Mund zu Schnauze" - Beatmung machen, oder noch schlimmer: Einen toten Welpen beerdigen musste. Ich habe das mal wieder super für sie geregelt.





Antje war der größte und schwerste Welpe von meinen zehn Kindern. Sie strahlte bereits in der Welpenkiste eine unglaubliche Ruhe aus. Oft saß sie etwas abseits von den Geschwistern und beobachtete die Szene, um dann regulierend einzugreifen. Aber wenn es Futter gab, dann war sie bei den Ersten. Sie fand immer die beste Zitze und musste dann doch Platz machen für Arie, den Kleinsten. Frauchen hat sie häufig abgezupft und Arie, der bei Geburt fast halb so schwer war wie Antje, an die beste "Tankstelle" angelegt. Denn über ihm schwebte die Aussage: "Der ist so mickrig, der wird wohl nicht durchkommen!" ( Aber auch das haben wir zusammen super hinbekommen. Aus dem kleinen Arie ist ein toller Rüde geworden.)





   Antje

Antje und Arie

Areus und Antje

Artus und Antje


Sie war ihrem Bruder Aiko sehr ähnlich. So ähnlich, dass der neue Besitzer von Aiko sie bei einem Besuch sogar mit ihm verwechselt hatte. Stolz präsentierte er sie auf dem Arm für ein Foto und wäre meiner Minichefin nicht aufgefallen, dass er Antje auf dem Arm hält, wäre doch tatsächlich ein falsches Foto ins Familienalbum gelandet.

 

 Antje


  Aiko


Eine kleine Denkerin, dachte mein Frauchen oft und der Liebling meiner Juniorchefin. Sie war so souverän - schien über allem zu stehen und nichts konnte sie aus der Ruhe bringen. Gerne hätten wir Antje behalten, aber ob das mal gut gegangen wäre mit zwei starken Hündinnen?



                                                        Antje 1 Jahr alt


Meinem Frauchen wird sie "schmerzhaft" in guter Erinnerung bleiben und das nicht nur, weil sie ihr einmal ins Ohrläppchen gebissen hat und nicht mehr loslassen wollte. Den Schmerz spürt Frauchen heute noch.

4 Kommentare:

Emma hat gesagt…

Liebe Andra,
Antjes Geschichte hast du sehr schön aufgeschrieben und die Bilder von deinen Welpen sind ganz niedlich. Sie ist ja auch ein Teil von dir. Es ist so schön das du alle deine Welpen großziehen konntest. Antje und Aiko könnten wir auch nicht unterscheiden.
Liebe Grüße von Emma, Lotte und Frauchen

Sali hat gesagt…

Liebe Andra,
das war eine wunderschöne Geschichte von eurer kleinen Denkerin! Ich kann mir gut vorstellen wie schwer es fällt, sich gerade von so einem Welpen dann zu trennen. Aber zwei "starke" Hündinnen - das wäre bestimmt für alle nicht so schön geworden. Deine 10 Welpen sahen alle total putzig aus - ich wusste gar nicht, dass es da auch unterschiedliche Farben gibt.
Liebe Grüße
Sali

Andra vom Giesenfeld hat gesagt…

Liebe Emma,
es gibt da doch so einen kleinen Unterschied- hihi!

Liebe Sali, es gibt sogar noch mehr Farben. Leider hatten wir keinen ganz schwarzen Welpen im Wurf. Und dann gibt es noch Hovawarte in wildfarben und blondmarken. Die sind zwar nicht offiziell vom FCI anerkannt, aber trotzdem wunderschön.

Tibi & Toby hat gesagt…

Ganz lieben Dank für deinen Post.
Da hab ich in Gedanken 1000 gute wünsche für die Kleinen und Mama auf die Reise geschickt .
Glücklich sollen sie sein und gesund
Wuff Tibi