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Dienstag, 22. April 2014

Der Sauerländer

Heute hat mein Frauchen unsere Minichefin ins Sauerland gefahren. Ganz tief hinein, durch das fünfte Tal, über den zehnten Berg,  hinter dem  sechsten Wald und nach der fünfzigsten Kurve liegt in dieser wunderschönen Gegend: Bad Fredeburg mit dem "Musikbildungszentrum Südwestfalen" und dorthin verschlägt es in den Osterferien die Brassbandjugend der YBB-NRW zum alljährlichem Workshop. Da können die jugendlichen Musiker so richtig Krach machen und bekommen vom Dirigenten den letzten "Schliff". Etwa 35 Musiker ( bis auf das Schlagwerk nur Blechblasinstrumente) treffen sich dort für vier Tage und damit die Eltern auch wissen, dass ihr Geld für die vielen Musikstunden, die Seminare und Orchesterreisen, die Kleidung und die teuren Instrumente auch gut investiert war, werden sie mit einem Abschlusskonzert belohnt. Ach ja, es ist so schön, wenn man als weniger musikalisch begabter Mensch (mein Frauchen spielt ein bisschen Klavier, aber Herrchen ist ja völlig unmusikalisch!) sieht, mit wie viel Begeisterung die Jugendlichen in den vier Tagen arbeiten und wie toll die Musik ist, die sie dann präsentieren.

Bei der Gelegenheit - und weil mein Sohn Aiko ja dieses Jahr nicht zum Geburtstagstreffen kommen konnte - ist mein Frauchen auf dem Rückweg bei ihm zu Besuch gewesen. Leider gibt es nur Handy-Bilder, weil mein Frauchen die Kamera vergessen hat.


Sie war ja total begeistert. Er hat sie doch tatsächlich wiedererkannt. Hatte sie etwa daran gezweifelt? Wen ein Hovi einmal in sein großes Herz geschlossen hat, den lässt er da so leicht nicht mehr heraus. Aiko hat sich überschwänglich gefreut. Der "Sauerländer" ist eine imposante Erscheinung und wenn er meinem Frauchen die Vorderpfoten auf die Schultern legt und ihr ganz liebevoll die "Öhrchen" sauber macht, dann ist das schon ein tolles Gefühl - Aug in Aug mit einem Bär!


Sie denkt, er ist seit letztem Jahr noch breiter geworden. Groß war er ja immer schon (Schulterhöhe bei der Jugendkörung 73 cm, wenn ich mich recht erinnere), aber jetzt ist er wohl auch mit der Breite fertig.









 "So ein kräftiger Rüde und so ein schönes Fell! Weich und wellig und erst der Behang (so nennt man die Ohren). Ach Andra, was hast du nur für schöne Kinder!"  Sie kam ja aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Aber das tut sie ja immer, wenn sie meine Kinder trifft. Der eine hat die schönsten Augen, der andere das schönste Fell, der nächste die längsten Beine, die eine die schönsten Marken usw. Jedes meiner Kinder ist natürlich der schönste Hovawart auf der ganzen Welt. Obwohl: War da nicht auch noch ein Rüde dran beteiligt? Die Schönheit haben sie natürlich alle von mir und die Sanftmut vom Vater. Eine gute Verpaarung kann man da nach vier Jahren wirklich nur sagen. Schade, dass wir nun beide wirklich schon zu alt für weitere Nachkommen sind, auch wenn mancher Züchter da anderer Meinung ist. Mein Frauchen würde mir so eine Baggage in meinem Alter wohl nicht mehr zumuten und mal ehrlich Baxter, was meinst du dazu mit deinen fast elf Jahren?


Mein Aiko dagegen ist im besten Rüdenalter. Dazu noch so ein ganz Lieber! Ausgeglichen und bedächtig und mit einer besonderen Beziehung zu Kindern, die mit dem großen Bären so ziemlich alles machen können. Aiko liebt sie und sie lieben ihn. Er ist freundlich im Umgang mit anderen Hunden und geht einem Streit lieber aus dem Weg (von mir hat er das nicht!). Und er strahlt eine solche Ruhe aus - eben typisch Sauerländer. Die kann ja angeblich auch nichts aus der Ruhe bringen.




Nicht mal die Abfahrt meines Frauchens - na ja, vielleicht war er auch froh, dass er nun endlich schlafen konnte.