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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Die Leiden des jungen A.

Wer kennt ihn nicht, den Roman von Johann W. von Goethe: "Die Leiden des jungen W.".

Seit gut einer Woche erleben wir eine Neufassung dieses Romans: "Die Leiden des jungen A.".

Gemeint ist damit diese kleine Nervensäge Artus, der, übrig geblieben aus meinem Wurf vor gut 20 Monaten, und wegen seinen großen braunen Hundeaugen über alles geliebt von meinem Rudel, seit Tagen nur noch an meinem Hinterteil hängt.



Man könnte auch sagen "angedockt", was ihm den Spitznamen "Underdog" eingebracht hat.


Wenn ich heute meinen kleinen blonden Sohn Artus mit dem Titelheld dieses Romans vergleiche, so führe ich das auf meine eigene zur Zeit etwas geistig verworrene Verfassung zurück denn es fehlt der dritte im Bunde. Aber wie soll man sonst diesen für mich eher lästigen Zustand meines Blondies beschreiben? Er jault und jabbst, hechelt und sabbert und stiert mit seinen großen Augen, die irgendwie wirr aussehen, in der Wohnung herum.

Leider ist das Wetter seit ein paar Tagen auch so was von schrecklich, dass der Garten als ständiger Aufenthaltsort für mich nicht in Frage kommt.


Ich gehe ihm lieber aus dem Weg und ziehe unseren verglasten Hauseingang für meine Nickerchen vor,



aber mein Rudel und insbesondere mein Frauchen können ja nicht flüchten. Ihnen sausen schon die Ohren von diesem ständigen Gejammer. Wieso jammert der nur immer so? Kann er nicht still vor sich hin leiden?



Irgendwie hat keiner für seinen Zustand so wirklich Verständnis. Vielleicht noch mein Herrchen, aber der hat eine Dienstreise angetreten und ich glaube, er ist gar nicht so traurig darüber, diesen "Hundezirkus" nicht mitmachen zu müssen.

Gibt es keine Notunterkunft für leidende Jungrüden? Ab morgen soll das Wetter ja wieder freundlicher werden, dann geht es raus in den Garten. Und irgendwann ist meine Unpässlichkeit ja auch wieder vorbei, dann kehrt hier wieder Ruhe ein.

Bis dahin heißt es: Türen zu und Nerven behalten! Selbstmordgedanken hat hier noch keiner - zumindest noch nicht!

Samstag, 1. Oktober 2011

Findelkind



                                                                  Akira vom Hollerbusch


Was gibt es Neues von meiner Tochter Akira aus dem Odenwald? Sie wohnt zwar weit weg, aber ihr Frauchen schickt uns immer wieder schöne Bilder mit einem lieben Gruß und meistens mit einer kleinen Geschichte aus Akrias Leben, so dass wir sie nie aus den Augen verlieren.

Jetzt hat sie einen neuen Freund, oder


ist es vielleicht eine Freundin?




Bei einem Spaziergang durch den schönen Odenwald, haben sie im Straßengraben ein kleines Kätzchen (oder war es ein Katerchen?) entdeckt. Es jammerte ziemlich laut und flehend und da weit und breit kein Mensch und kein Haus zu sehen war, haben sie es mitgenommen. Es ist noch recht klein, aber schon groß genug, ohne seine Mutter zu leben. Leider (oder Gott sei Dank?) war es bisher nicht möglich, seine Herkunft zu klären. Es hat sich auch niemand gefunden, der es vermisst und wiederhaben möchte.

Das ist vielleicht sein Glück, denn ein besseres Zuhause als bei Akira hätte es nicht finden können. Sie hat es zum Fressen gerne!



Auch die anderen Familienmitglieder haben es ebenso schnell ins Herz geschlossen und so hat es auch schon einen sehr passenden Namen erhalten: FINDUS.