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Mittwoch, 10. November 2010

Post von Akira



                                                                   Akira

Es ist doch immer wieder schön, wenn wir Post von meinen "Kleinen" bekommen und noch schöner ist es, wenn wir auf den mitgeschickten Fotos sehen können, wie toll sich die "Babys" entwickelt haben. Nun sind sie schon neun Monate alt und man kann es kaum glauben, aber alle wiegen mittlerweile zwischen 35 und 42 kg! Meine Größe haben sie längst erreicht und ein paar Burschen sind dabei, die sind schön größer als ich. Na Papa Baxter, was sagst du dazu?

Nun aber zu Akira. Am 31.01.2010 war sie die erste! Ihre Geburt hat mein Frauchen glatt verschlafen. Ganz leise habe ich mich in meine Wurfkiste zurückgezogen als ich merkte, dass irgendetwas eigenartiges in meinem Körper geschah. Neben der Wurfkiste schlief mein Frauchen und ich wollte sie nicht wecken. Aber wie sagte man so schön: Der Hund stammt vom Wolf ab und so wusste ich sofort, was zu tun war, als der erste Welpe neben mir lag. Und Frauchen schlief weiter. Erst als auch Arie geboren war, hörte sie wohl das leise Quiecken meiner Kleinen und kam zu uns. Hättest ruhig weiterschlafen können, Frauchen! Aber wo sie nun schon einmal wach war, konnte sie mir auch helfen. Obwohl viel zu tun war ja nicht. Es ging ja alles wie von selbst. Akira, die damals noch Arabella hieß, war schon "ausgepackt" und saubergeleckt. Sie war wunderschön, deshalb "Arabella", und putzmunter. Bei der Geburt wog sie 400 gr. und passte auf eine Handfläche meines Frauchens.



Damit mein Frauchen die Babys auseinanderhalten konnte, bekamen sie alle ein farbiges Halsband um. Akira´s Bändchen war rot. Lila war Baxter und schwarz mein kleiner Artus.






Aber nicht nur mein Frauchen meinte mir helfen zu müssen, auch die anderen Rudelmitglieder saßen ständig in meiner Wurfkiste. Meine Mini-chefin war ab dem dritten Welpen, das war übrigens Areus, bei jeder Geburt mit dabei. Es war eben für meine Menschen ein einmaliges und so phantastisches Erlebnis, dass sie uns keine Minute allein ließen.

 Heute ist Akira schon ein Teenager. Sie wohnt im schönen Odenwald und somit am weitesten weg von all meinen Kindern. Aber ich bekomme so viel Post von ihr, da wird sie mir nie fremd. Es ist so toll, dass ich an ihrem Leben teilhaben darf, denn der Abschied von ihr ist mir und meinen Menschen sehr schwer gefallen.

 Hier seht ihr sie mir dem Kater Frodo, der anfangs gar nicht begeistert war, als Akira einzog.




Heute sind sie die allerbesten Freunde.

Akira erlebt mit ihrem Frauchen immer etwas neues und wir sind mitdabei!

Mal ist sie mit ihrer Hundeschule zu Besuch in der Grundschule und die Kinder lernen wie man sich Hunden gegenüber verhalten soll und das man zwar Respekt , aber keine Angst vor Hunden haben muss.


 Mal ist sie mit ihrem besten Hundekumpel Arthus im Wald unterwegs,



 mal erklimmt sie die hohen Berge im Odenwald und
 auch als Burgfräulein macht sie eine gute Figur
Die Minneburg




Anschließend ist sie schön müde und zufrieden und nicht nur ihr Frauchen fragt sich: "Kann man so schlafen?"


Man kann, wie dieses Foto aus dem Jahr 2006 von mir beweist.




Akira 2010





Andra 2007

Sonntag, 7. November 2010

Rudelzuwachs

Seltsame Geräusche erweckten meine Aufmerksamkeit. Ein eigenartiges Klopfen - ein Specht im Wintergarten? Dong-dong-dong. Was ist das? Frauchen blickte auch schon ganz verwundert. Sind das wieder die lästigen Krähen, die seit Monaten um unser Haus fliegen, die Blumenkästen im Sommer verwüstet haben und sogar die Fensterscheiben mit ihren harten Schnäbeln verkratzt haben? Wo kommt dieses Gepoche nur her?

Ich glaub ich hab´ne Meise!





Da sitzt doch ein Meischen im Wintergarten vor dem als Wintervorrat bereits bereitgestellten Futtereimer mit lauter Leckereien für die Vögel und hämmert gegen diesen! Als ob es mit seinem kleinen Schnabel den Plastikeimer durchbohren könnte. Das ist noch nicht einmal mir mit meinem Leckercheneimer gelungen (aber der steht ja auch im Schrank und vielleicht, wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich es doch schaffen, an die leckeren Trockenpansen und Lungenstücke zu kommen, wer weiß?).
Dem Meischen ist es bisher jedenfalls auch noch nicht gelungen, aber was es geschafft hat, ist aus meinem liebsten Spielzeug (dabei handelt es sich um mein allererstes Babyspielzeug und das habe ich schon aus meiner Welpenkiste!) das Innenleben herauszupulen. Das hat noch nicht einmal mein kleiner Mitbewohner geschafft, weil ich über mein Lieblingsspielzeugkuscheltier ganz besonders wache.

Frauchen meint, wir sollten das Meischen lassen. Immerhin frisst es ja auch das Ungeziefer von den Pflanzen im Wintergarten und schön anzusehen ist es ja auch, wenn es so selbstverständlich hinein und hinaus fliegt.
Füttern will sie es noch nicht, dazu gibt es noch zuviel Beeren im Garten. Da es nun schon seit Tagen kommt, gehört es irgendwie schon mit zum Rudel. Es ist auch gar nicht scheu, klettert an der Hauswand herum und ist sogar schon durchs Wohnzimmer geflogen. Gut, es hat etwas Unangenehmes hinterlassen, aber es gibt schlimmeres, oder?

Wenn wir etwas aus unserem Leckercheneimer haben wollen, müssen wir ja auch erst unseren "ich hab´heute noch gar nichts bekommen und stehe kurz vor dem Hungertod"-Blick auflegen.





Mein "Kleiner" hat diesen Blick besonders gut drauf und da fällt auch für mich immer etwas ab. Nicht gut für meine Figur, aber wen kümmert´s?

Donnerstag, 4. November 2010

Eine Begegnung der "besonderen Art"




Liebe Hovifreunde, heute muss ich Euch von einer besonders aufregenden Erfahrung meines "Kleinen" berichten. Zu unserem Rudel gehören ja nicht nur unsere Menschen und zwei Meerschweinchen (mein Katerfreund Nemo hat uns ja schon lange verlassen), nein, es gibt da noch so einen riesengroßen, komischriechenden Vierfüssler. Jashyno! Gut, dass er nicht bei uns im Haus wohnt, denn dann hätten wir keinen Platz mehr. Immerhin ist hat er ein Stockmaß von 1,65m und überragt mich fast einen Meter! Und wenn der umfällt, da bist du platt ! Er wiegt so viel wie ein Auto!
Schade ist nur, dass seine wohlschmeckenden Äpfel, die er leider nicht in unserem Garten verteilt, für uns "pfuiiiiiiii" sind.
Nun ja, er ist ein ruhiger und lieber Zeitgenossen, vor dem wirklich keiner Angst haben muss, aber Artus war er doch sehr unheimlich:


Beide haben sich beschnuppert und für nicht gefährlich befunden.








Wie könnte auch jemand meinen "Kleinen" als gefährlich erschnuppern? Er schmeißt sich ja immer sofort auf den Rücken, wenn ihm einer auch nur etwas zu grob "erscheint" und ergreift unverzüglich die Flucht! Für meine Begriffe ein richtiges "Weichei" ! Wiederum für den Frieden im Rudel gerade richtig. So behalte ich wenigstens das Sagen. Ab und zu versucht er ja doch mal aufzumucken, aber das wird natürlich von mir sofort unterbunden. Er ist und bleibt für uns eben das "Baby". Das ist nunmal das Los des Letztgeborenen, davon kann meine Minichefin 2 ja auch ein Lied singen.  Er guckt aber auch immer so treudoof mit seinen Riesenkulleraugen, da kann man ihm einfach nicht lange bösen sein. Auch ich erliege immer wieder seinem Charme und nichts ist schöner, als mit ihm unter dem Esstisch auf meinem Lieblingsteppich zu schmusen. Auch wenn er manchmal nervt, so möchte ich ihn nicht mehr hergeben und habe ihn zum fressen gern!

Dienstag, 2. November 2010

Neues von Andra

Mein Herrchen meinte, es wären schon lange keine Fotos mehr von mir im Blog gewesen. Nun ja, seit mein Frauchen ihr neues Handy hat und dieses Wunderwerk der Technik trotz irrervieler Pixel keine vernünftigen Fotos liefert, macht ihr das Fotografieren auf unseren Spaziergängen nicht mehr so wirklich viel Spaß, Außerdem lässt sich ein blonder Hund viel einfacher fotografieren als ein schwarzmarkener, sagt mein Frauchen. Damit ich aber bei den ganzen tollen Bildern von meinen Babys nicht in Vergessenheit gerate hier ein paar aktuelle Bilder von mir:



Wie ihr seht, habe ich da gerade eine wilde Jagd über die noch taunasse Wiese hinter mir. Meine Frisur sitzt um die Ohren nicht mehr so wirklich gut


und stillsitzen und darauf warten, bis die Handykamera endlich so weit ist, ist auch nicht so mein Ding. Da gehe ich doch lieber meiner Lieblingsbeschäftigung nach und suche die Wühlmäuse auf der Wiese.


Wenn ich dann so tief mit den Ohren im Loch stecke, kann ich ja auch nicht hören, wenn mein Frauchen ruft. Warum versteht sie das nur nie und ist dann immer so sauer auf mich, wenn ich nicht sofort komme?

So schön kann der Herbst sein, wenn das Wetter mitspielt.









Übers Wochenende sind die Bäume schnell bunt geworden. Hier ein Blick auf unser Haus und die  Birken im Garten.  Was es wohl zu bedeuten hat, dass die Blätter vom Ahorn bereits abgefallen sind und die Birken, die immer als erste ihr Laub verlieren, noch ihr schönes goldenes Kleid tragen?

Das schöne Herbstwetter vom Wochenende mussten wir natürlich ausnutzen.


Dabei haben wir so einiges entdeckt,


aber so viele Eicheln und Tannenzapfen wie im Vorjahr haben wir nicht gefunden. Ich denke es wird nicht so ein harter Winter werden, auch wenn die Wetterpropheten von Golfstrom und ähnlichem reden. Aber die haben ja auch nicht immer Recht, was man an den so häufig falschen Prognosen erkennen kann. Das war ja am letzten Oktoberwochenende wieder einmal zu sehen.
Ich verlasse mich da lieber auf meine eigene Nase .

Mehr Bilder von meinem Kleinen gibt es dann in den nächsten Tagen.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Post von Antje

Ach, es ist doch immer wieder schön, wenn ich neue Bilder von meinen "Kleinen" bekomme. Ein Foto von "Antje" brachte mich heute zum Nachdenken. Am Wochenende auf "Halloween" werden meine Babys schon 9 Monate alt. Sie sind schon so groß wie ich und der eine oder andere auch schon so schwer wie ich und das will schon was heißen! Immerhin habe ich mal wieder mein "Kampfgewicht" erreicht und wiege satte 41 kg. "Zu dick", sagt der Tierarzt. "Liegt bei uns in der Familie", sagt mein Frauchen dann immer. So ein Quatsch, es sind alles nur Muskeln und Fell! Nur so viel am Rande. Jetzt aber wieder zu Antje:

Sie war die neunte meiner Welpen und steckte sozusagen fest! Nach knapp drei Stunden Pause hat sie das Licht der Welt erblickt und als sie endlich geboren war, wussten wir auch warum es so lange gedauert hatte. Sie war mit ihren 512 g mit Abstand die "Dickste"! So sollte es auch bleiben, Antje war immer die Kräftigste von meinen Babys, dicht gefolgt von Aiko und Areus. Aber das sind ja auch Jungs und die sind ja im allgemeinen  schwerer als die Mädchen.




Schon bei ihrem letzten Besuch im August war sie größer als ich und wenn ich mir das Foto so betrachte, ist sie dank der guten Pflege in ihrer Familie weiter gewachsen.


Ach ja, es war schon eine schöne Zeit. Leider waren die acht Wochen viel zu schnell vorbei und viel zu schnell sind aus den kleinen, süßen Wollknäuel große, wunderschöne Hovawarte geworden.

Freitag, 22. Oktober 2010

Bilder von Arie

Schon vor Tagen hat mein Frauchen versprochen, die Bilder von meinem Sohn Arie einzustellen und was tut sie? Lange schlafen, viel lesen, telefonieren und im Garten arbeiten. Nun ja, es sind Ferien und meine beiden Mini-chefinnen müssen nicht früh los und ehrlich gesagt, kann sich Hovi auch mal an einen anderen Tagesablauf gewöhnen. Faulenzen ist uns ja nicht fremd, aber wenn die Leine klappert, dann stehen wir parat. Auch dieses scheußliche Regenwetter kann uns unseren Spaziergang nicht vermiesen und solange wir überhaupt nochmal vor die Tür kommen, dürfen unsere Menschen auch schon mal länger schlafen. Wie sagte ein sehr bekannter Tiertrainer unlängst im Fernsehen: "Der Hund stammt vom Wolf ab." Der schläft ja im Winter bestimmt auch länger und geht nicht jeden Morgen um 7.00 Uhr pünktlich auf die Jagd. Und das Kaninchen kommt ja auch nicht immer um die gleiche Zeit vorbei um auf den Baumstumpf zu springen und sich aus gemütlicher Höhe fressen zu lassen.

Hier also die versprochenen Bilder von Arie:


Das war Arie am Tage seiner Geburt. Damals hieß er noch Arpad und wog 305 gr. Er war der kleinste meiner Babys

aber er wollte ein ganz Großer werden und das hat er auch geschafft.
Jetzt wiegt er ca. 35 kg und ist schon so groß wie ich und das mit knapp 9 Monaten.  Und erst diese Ähnlichkeit!

Den Dreh mit den "Dicken Backen machen" hat er auch schon raus. Ist er nicht schön? Ganz die Mama.


Andra

Arie


Montag, 18. Oktober 2010

Post von Baxter junior

So, jetzt hat der letzte Post aber lange genug im Blickpunkt gestanden. Ich denke, alle die meine Meinung interessierte, haben sie jetzt gelesen. Die, die es noch nicht gelesen haben, können ja nach unten blättern. Jetzt wird es wieder Zeit, sich den schönen Seiten des Lebens zuzuwenden.

Meinen "Kleinen"geht es so gut! Ich habe ganz aktuelle Fotos von ihnen bekommen und bin immer wieder überrascht, wie groß die schon geworden sind. Und wie toll die aussehen! Einer schöner als der andere, eben ganz die Eltern!  

Baxter junior wird allerdings seiner Oma Betty immer ähnlicher




                                         " Meine beiden Menschenfreunde
die mit mir Fussball spielen"

                                             "Schaut mal, bin schon
größer als Sheila!"


                                          "Mein Lieblingsbach"




                                         "Hoffentlich merkt keiner, dass ich
schon wieder Kaminholz geklaut habe!"




Dafür sieht Arie so aus wie ich! Nun ja, vielleicht etwas schlanker!


Die Bilder kommen dann morgen!

Freitag, 8. Oktober 2010

Vereins-Post?

Da hat aber jemand das Maul sehr voll genommen und in Folge habe ich jetzt die Schnauze gestrichen voll! Der geneigte Leser mag bitte meine nicht so gewählte Ausdrucksweise entschuldigen, aber dass, was mir mein Frauchen gestern aus der druckfrischen Vereinszeitung- das ist das für eigene Zwecke zur Selbstdarstellung  missbrauchte Sprachorgan unseres Vereins- vorgelesen hat, verschlägt mir wirklich die Sprache. Heute habe ich sei wiedergefunden, die Sprache, und muss nun mal ganz kräftig in die Welt wuffen.
Ich, die Mutter aller tollen Hollerbusch-Hunde komme ja sonst auch nicht zu Wort. Ich verfüge leider nicht über eine eigene Zeitung um das, was ich zu sagen habe mitzuteilen. Zunächst einmal vorweg:
(Bei den in "..." stehenden Worten handelt es sich nicht um meine eigenen Worte, sondern um Zitate aus besagter Zeitung.)
Baxter vom Dilltal und ich -Andra vom Giesenfeld- sind Eltern der tollsten Welpen, die man sich wünschen kann. Sie sind alle wunderschön und gesund , alle gut genährt und aufgeweckt. Ich habe die Aufzucht unserer Kleinen mit Hilfe meines Rudels  und ohne große Unterstützung von Dritten super hinbekommen. Alle fanden richtig nette Familien und sind heute, nach noch nicht einmal neun Monaten, wunderschöne, kräftige, große und liebe Junghunde. Alle, bis auf eine, meine kleine Aimy (das "Tierchen").


Sie war ebenso schön, gesund und aufgeweckt und hatte wie alle anderen keine "zuchtausschließenden"Fehler. Sie war eine sehr liebe und menschenbezogene Hündin, sehr neugierig und interessiert und total verschmust. Leider fand sie erst die falsche Familie, kam dann aber wieder zu mir und Artus und verbrachte mit uns eine kurze, fröhliche Zeit , bis sie an einer Lungenentzündung erkrankte. Ja, es war eine Lungenentzündung. Warum sollte auch irgendjemand Zweifel an dieser Diagnose haben? Ich höre mein Frauchen noch täglich mit einem sehr vertrauten und geschätzen Mitglied des Vereinsvorstandes telefonieren, welches wiederum sehr intensiven Kontakt zu den anderen Vorstandsmitgliedern hatte, diese also sehr wohl über die Erkrankung des "Tierchens" sehr gut und ausführlich informiert waren und statt mein Frauchen  auf eine Vorbelastung "im näheren Verwandtschaftskreis beider Elterntiere" hinzuweisen, nur gute Wünsche übermittelt haben. Wie sollten wir da  auch nur auf die Idee kommen, dass Aimy neben der Lungenentzündung an einer viel schlimmeren Krankheit litt? Das sie , wie sich erst Monate später herausstellte, einen Lebershunt hatte? Auch die Blutwerte gaben keinen Hinweis auf diese immer noch sehr seltene Erkrankung beim Hovawart. Warum sollte aber ein Hund mit einem Lebershunt nicht auch eine Lungenentzündung haben? Vielleicht war sie deshalb ja besonders anfällig für diese Infektion.
Der einzigste, der es ja im nachhinein schon zu diesem frühen Zeitpunkt angeblich wusste, der schwieg. Heute spricht derjenige, aber leider viele schlechte, falsche und verletzende Worte. "Jedoch wäre allen Beteiligten ein sehr langer trauriger Leidens- und Kummerweg erspart geblieben".
Wie bitte? Was hätte es an der Diagnose geändert? Hätten sie meine kleine Aimy vielleicht schon mit drei Monaten einschläfern lassen sollen?
Nach ihrer Genesung von dieser sehr schweren Lungenentzündung (sie war zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Wochen wieder bei uns), zog sie in ihre neue, sehr liebe Familie um. Diese hatten viel Freude mit der kleinen Aimy. Aimy war in der Hundeschule, lernte vieles kennen was für die Entwicklung eines 16 Wochen alten Welpen wichtig ist und hatte viel Freude an den Treffen mit ihren Geschwistern. Sicher, sie war kleiner und zarter als die anderen und wir machten uns schon Gedanken um die Ernährung. Aber auch die Tierärzte haben uns beruhigt, sie hatte ja eine schwere Krankheit überstanden (nur 5 % aller Welpen mit Lungenentzündung überleben!) und braucht noch ihre Zeit. Aber sie war sehr munter und wir haben sie regelmäßig besucht.
Erst nach der Impfung im Alter von 5 Monaten traten die Symptome eines Lebershunts zu Tage. Aber auch zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner etwas von dieser so tragischen Krankheit. Der Tierarzt vermutete zunächst eine Vergiftung und als sich nach einer Woche ständigem auf- und ab noch keine Besserung zeigte, wurde geraten eine Tierklinik aufzusuchen. Mein Frauchen wurde um Hilfe gebeten. Sie fuhr mit Aimy in die Tierklinik, und auch dort wurde zunächst drei Tage untersucht, bis die Diagnose endlich feststand. Aimy litt an einem extrahepatischen portosystemischen Shunt und wurde, da eine Leben mit dieser Krankheit auch nach einer oder mehreren Operationen, kein wirklich gutes Hundeleben sein kann, eingeschläfert.
Ich bin froh, dass ich sie kennengelernt habe und auch wenn sie nur kurz bei uns war, war es eine schöne Zeit mit ihr. Sie ist immer noch ganz nah bei uns und wir sind immer noch sehr traurig, dass sie so leiden musste und wir ihr nicht helfen konnten.

Ein kleiner Trost für mein Frauchen war die Aussage, dass nach heutigem Wissensstand  der PSS (portosystemische Shunt) nicht erblich ist und die anderen Welpen von dieser Erkrankung nicht betroffen sind. Beim portosystemischen Shunt handelt es sich um eine Erkrankung der Lebergefässe. Diese Fehlbildung geht auf eine Hemmungsmissbildung nicht zurückgebildeter, im Embryonalstadium völlig normaler Gefäße hervor. Die Entstehung ist nicht endgültig geklärt. Allerdings:
Es laufen Forschungen an verschiedenen Instituten, dort wird  nach einem Gen oder mehreren Genen gesucht, welche für die eventuelle Vererbung dieser Krankheit verantwortlich sind. Erste Ergebnisse liegen vor, sie sind aber mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 4,8% nicht besonders gut abgesichert. Es wird noch eine lange Zeit dauern, bis die Forschung abgeschlossen ist und ob sich der Defekt irgendwann als erblich herausstellt. Es kann aber auch sein, dass sich dieser Verdacht langfristig nicht bestätigt. Ich will da so als Hund auch gar nicht mehr dazu sagen. Ich finde 11 Seiten einer Zeitung von insgesamt 50 Seiten reichen zu diesem Thema. Ob der Lebershunt erblich ist oder nicht, das zu klären ist nicht meine Aufgabe. Man muss abwarten, was die Forschung bringt.

Aber wieder weiß da jemand besser Bescheid als alle Ärzte und Wissenschaftler dieser Welt. Ich darf "aus zuchthygienischen Maßnahmen" keine Babys mehr bekommen und Baxter darf nicht mehr Vater werden (steht aber als Deckrüden noch in der Kartei).
Enkelkinder darf ich auch nicht kriegen, da meine Kinder nur nach einem Gentest (den es aber noch nicht gibt, weil es ja auch noch kein nachgewiesenes Gen gibt) Babys bekommen dürfen.

Gut, dass ich wenigstens noch Tante werden darf.
Auch wenn ich als Hund nicht alles verstehe, dürfen zwei meiner Geschwister doch noch Nachkommen kriegen.

Mein Bruder soll mit der Nichte von meinem Baxter vom Dilltal verheiratet werden.

Und meine arme Schwester, die ja offensichtlich keine Lust hat Mutter zu werden, was sie ja bereits zweimal bewiesen hat - ahnt sie vielleicht etwas von unserer "genetischen Vorbelastung" und will deshalb keine Babys?- soll nun noch einen Versuch über sich ergehen lassen.

Habe ich hier etwas völlig falsch verstanden?
Stellt sich denn da niemand die "Gewissensfrage"?
Oder geht hier jemand "sehr locker mit seinem Zuchtmaterial um"?

Ich weiß es nicht, ich verstehe es auch nicht. Ich weiß nur, dass mein Frauchen einen dicken Hals hat und dass nicht nur, weil sie gestern abend zu lange an der schon sehr frischen Luft war.
Man sollte sich bei dieser Kälte warm anziehen. Ein guter Rat von mir als Hund!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Post von Areus

Wir haben schöne Bilder und eine nette Mail von meinem Sohn Areus, dass ist der, der immer alle um seine Pfote wickelt und von seinen Leuten, ganz speziell von seinem Frauchen so was von verwöhnt wird, da könnte man richtig neidisch werden. Ist aber auch ein ganz toller Kerl, der "Kleine". Mittlerweile wiegt er schon 40 kg und hat mich in Größe und Gewicht eingeholt. Gestern noch hatte mein Frauchen die Schüssel in der Hand, in der sie meine Kleinen anfangs gewogen hat. So winzig waren die mal, Areus hatte bei der Geburt mal gerade 420 gr. und war nur so groß wie eine Hand von meinem Herrchen. Tja, aus Kindern werden Leute und aus Welpen eben richtig große und tolle Hovis, die wirklich für jeden Blödsinn zu gebrauchen sind, wie die Bilder vom Hunderennen in Hemer zeigen. Nicht, dass der geneigte Leser jetzt denkt, Areus wäre unter die Windhunde gegangen. Es handelte sich um eine Benefizveranstaltung des Vereins "Tiere für Tiere" (http://www.tierefuertiere.de/) . Gestartet sind über 170 Hunde in verschiedenen Klassen und Areus war einer von ihnen. 

Aber lest selber was er schreibt:

Hallo meine liebe Familie,

ich wollte Euch mal ein paar Eindrücke meines Hundelebens schicken. Mein Herrchen war so lange schon faul gewesen, aber gestern war ich so lieb, dass er mir versprochen hat, eine Hundemail zusammenzustellen.....
Mittlerweile ist mir der Garten zu klein geworden (ich bin ja auch schon soooooooo groß) und meine Leute müssen immer tiefer in den dunklen Wald mit mir, damit mein Revier auch groß genung ist (schmunzel).





                                                              Wildwechsel




In meiner zweiten Hundemail bekommt Ihr einen tollen Eindurck von meine läuferischen Qualitäten beim Hunderennen.



 Ehrlich gesagt war ich gestern total kaputt, aber es hat sich gelohnt. Ich konnte über 170 Hunde beschleckern, meine Zunge war danach ganz trocken. Mein Rudel ist total stolz auf mich, ich bin immerhin in 6,53 Sekunden die 60 m gelaufen und immerhin 6. geworden (heh, es waren auch mehr als 6 Junghunde in meiner Gruppe, also nicht lustigmachen grrrrr).


Ein großes Wuff von mir und liebe Grüße von Barbara und Jörg.

Vielen Dank lieber Areus für deinen Brief und die super Fotos und herzlichen Glückwunsch  zu dem tollen Ergebnis. Bestimmt hat die Fleischwurst, mit der dein Frauchen am Zieleinlauf gewunken hat dazu beigetragen, dass du so schnell gelaufen bist, oder?