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Montag, 18. September 2017

Gedanken an mein Mädchen

Heute vor drei Wochen - unser letzter Spaziergang.




Ich hätte nicht gedacht, dass unsere letzten gemeinsamen Tage kommen. Alles war wie immer. Du bist an meiner Seite, wir gehen auf die Wiese, du liebst es dich im feuchten Gras zu wälzen.



Dann in den Wald,

 zu den Kühen und wieder zurück. Kurze Pause, du musst ausruhen.



 Nicht weit, immer nur wenige hundert Meter. Alles wie in den letzten Wochen. Dein Gang ist schwer aber das ist er ja schon länger. Woher der plötzliche Wandel? Wieso ging es dir ab Mittag so viel schlechter? Die Wärme ist vielleicht schuld. So wie vor zwei Monaten. Vielleicht hilft die Hühnerbrühe ja wieder.  In den nächsten Tagen Hoffnung auf Besserung. Kleine Runden im Garten, keine Spaziergänge mehr zur Wiese oder in den Wald.


Egal, du stehst auf, bewegst dich. Du schleckerst die Brühe, frisst den Reis. Hunde die fressen, sterben nicht. Es wird schon wieder, wie vor zwei Monaten, habe ich gedacht.



 Leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt.  Und jetzt fehlst du mir so sehr. Es ist so ruhig im Haus. Artus bellt nur wenig. Kein Leben mehr im Garten.



Keine Rauferei am Morgen. Leckerchen nur für einen Hund, nur eine Futterschüssel. Brauche diese Woche keinen Pansen bestellen. Es ist noch genug für einen Hund da. Dein Platz am Abend direkt neben mir ist verwaist. Artus legt sich nicht dahin. Das war immer dein Platz. Er weiß es.



1 Kommentar:

Emma hat gesagt…

Leider weiß ich aus eigener Erfahrung wie groß die Trauer und die damit verbundene Umstellung ist. Wer behauptet das die Zeit alle Wunden heilt, der lügt. Sie werden kleiner, aber verheilen tun sie nie. Fühl dich herzlich gedrückt.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen