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Donnerstag, 26. April 2012

"Es zog der wilde Jägersmann
Sein grasgrün neues Röcklein an... (Wilhelm Busch)

Da knallt ein verantwortungsloser Jäger den einzigen Wolf weit und breit ab, weil er ihn für einen wildernden Hund gehalten hat. Und alle regen sich auf. Der Jäger bereut seine Tat mit den Worten:
" Ich hätte nie wissentlich einen Wolf erschossen!"
Einen Hund dagegen wohl. Ist ja auch nur ein Hund und damit kein seltenes Tier. Außerdem würde sich darüber höchstens der Besitzer aufregen, nicht die NABU oder die Polizei und schon gar nicht der Jagdverband. Und eine hohe Geldstrafe oder gar eine Gefängnisstrafe hat der Jäger da auch nicht zu befürchten. Er zahlt, wenn überhaupt, höchstens einen Geldbetrag wegen Sachbeschädigung. Denn der Hund ist ja vor Gesetz eine Sache. Ein Wolf ist ein seltenes Tier und damit keine Sache, sondern ein Lebewesen.  Einen Hund schießt man am besten sofort ab, schon rein prophylaktisch, bevor er überhaupt auf die Idee kommen könnte zu wildern. Ein Wolf darf das, denn der hat ja auch Hunger und damit eine Rechtfertigung. Dem Reh ist das egal, mir nicht!

Sonntag, 22. April 2012

Besuch von Areus

Heute hatten wir gaaaaaaaaaanz lieben Besuch!



Areus, der kleine Spartaner, hat uns mit seinem Rudel besucht.
Nun, da er ja endlich keine Probleme mehr mit dem Autofahren hat und auf Ruf so einfach in den Kofferraum springt, als wäre das nie anders gewesen, konnte er seinen Leuten zeigen, wo er geboren wurde. Die haben ihn ja erst vor sieben Monaten aufgenommen, nachdem er als "Scheidungskind" ein neues Zuhause brauchte. Und dann hatten sie richtig viel Arbeit damit, ihn zum Autofahren zu überreden. Dieser sture Kerl stieg einfach nicht in den Kofferraum und war dazu monatelang nicht zu bewegen. Aber mit viel Liebe und Geduld ist es seinem neuen Rudel gelungen, ihn davon zu überzeugen, dass es doch besser ist mitzufahren, als immer alleine zu Hause zu hocken.

Das ist er, mein Sohn:


Der ist ja vielleicht groß geworden! Und gut sieht er aus, ein schöner, kräftiger Rüde mit cognacfarbenem Fell, schönen Aufhellungen und diesem markanten weißen Brustfleck. Den hatte er ja schon von Anfang an und der half uns immer, ihn von Artus zu unterscheiden. Denn jeder für sich, da fällt es meinem Frauchen heute noch schwer zu sagen : "Wer ist wer" und so ruft sie auch schon mal den Falschen.






Nebeneinander ist natürlich klar, wer wer ist, denn Areus ist eine ganze Ecke größer als Artus und wirkt insgesamt kräftiger.





Was der alleine für Pfoten hat! Und dabei ist er ein ganz Lieber! Ich muss ja zugeben, dass ich ihm erstmal ganz ordentlich die Leviten gelesen habe. Wofür? Einfach dafür, dass er das mal nötig hatte, dachte ich. Mein Frauchen war da etwas anderer Ansicht, und so musste ich für den Rest des Spaziergangs an der Leine bleiben.



Aus der Ferne betrachtet muss ich ja zugeben, dass Areus sich eindeutig besser benommen hat als Artus. Dieser kleine Schelm musste doch immer mal wieder klar stellen, wer hier von den beiden das Sagen hat. Obwohl Areus ihm kräftemäßig weit überlegen wäre, hat er seinem kleinen Bruder das Vorrecht des "Mamasöhnchens" gelassen. Als das klar war, haben sich die beiden Jungs sehr gut vertragen und es war schön anzusehen, wie die beiden Blondies über die Wiesen und durch den Wald liefen. Ich durfte ja nicht, ich musste ja Leine gehen. Dabei hätte ich so gerne mitgemischt!



Anschließend beim gemeinsamen Kaffeetrinken lag er zu Füßen seines neuen Herrchens. Das war für mein Frauchen besonders schön anzusehen, war doch damit eindeutig klar, wohin er gehört. Er ist angekommen, hat ein liebevolles Zuhause gefunden und fühlt sich sichtbar wohl.
Und als sie gefahren sind, ist er ohne zu Zögern in den Kofferraum gesprungen. Klasse!





Freitag, 20. April 2012

Maulkorbpflicht

"Es reicht," sagte mein Frauchen heute,
"es gibt Menschen, die meinen, sie dürften schreiben - und sagen - was sie denken. Die teilen aus und das nicht zu knapp. Die schreiben immer das, was Ihnen gerade so in den Kram passt, getreu dem Motto: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!" Die richten mit ihren "Entscheidungen" und "Beschlüssen" je nach Laune, Wohlwollen, Gutdünken oder Angst und Abneigung enorm viel Schaden an, der nicht mehr zu reparieren ist. Die setzen sich über ihre eigenen so hochgelobten "strengen" Regeln und Maßstäbe hinweg. Und die Schäden die erst noch in Zukunft auftreten und  heute noch gar nicht zu überblicken sind, darüber machen die sich keine Gedanken, sondern ziehen sich rechtzeitig aus der Verantwortung.

Die machen sich Menschen zu Mittätern und Mitläufern,  und die würden denen, die Anstand und Verstand besitzen, die Entscheidungen hinterfragen und auch kritisieren,  am liebsten einen Maulkorb verpassen.  Warum machen die das? Ich denke, dazu gehört schon eine Menge Dummheit! Die sind so dumm, dass sie noch nicht einmal merken, dass sie ihre liebste Spielwiese, ihr Lebenswerk, ihre einzige Möglichkeit Macht auszuüben, selber zerstören. Aber so soll es wohl sein. Und so ist es auch am besten."

Sollte sich hier jemand persönlich angesprochen fühlen, so war das nicht  nur beabsichtigt sondern gewollt.
Denkt mal drüber nach.

Samstag, 7. April 2012

Post von Akira

Meine "kleine" Tochter Akira hat ihrer alten Mutter ein paar schöne Fotos von sich und ihrem Lebenspartner Artus aus dem Odenwald geschickt.



Und wieder einmal war mein Frauchen völlig fassungslos, wie ähnlich sie mir sieht. Hier zwei Bilder und ein Bilderrätsel: Wer ist wer?




Da bin ich ja mal gespannt, wer die richtige Lösung des Osterrätsels findet.


Sind die Geschirre nicht super? So weiß jeder direkt, wieso meine Tochter noch etwas ungestüm ist, und wieso Artus auf manche Dinge einfach keine Lust mehr hat. Auch die entgegenkommenden Hunde wissen da sofort Bescheid (natürlich nur, wenn sie lesen können), mit wem sie es zu tun haben.





Ich habe ja noch kein Geschirr, aber Artus läuft ja auch ab und an damit herum. Leider hat er kein Schild, sonst würden wir eins mit "Hovawart" dran machen. Dann hören wir wenigstens nicht immer die gleiche Frage: " Was ist das denn für eine Rasse?"

Das ist übrigens ein Bild von Akira kurz bevor sie das Nest verlassen hat. Auf dem Foto von April 2010 ist sie 9 Wochen alt und
spielt noch mit ihrem Bruder Artus im Sandkasten. Leute, wie die Zeit vergeht. Gerade erst sind meine Babys ausgezogen und  heute sind sie schon so groß.

Wie schnell die Zeit vergeht, sieht man an meinen Jugendbildern. Da war ich so alt wie Akira jetzt.


Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Osterfest und viele bunte Ostereier.